Rassestandard Russischer Schwarzer Terrier
Standard des Schwarzen Terrier
Robustkräftig, harmonisch, ausgeglichen, verfügt über ein massives Knochengerüst und gut entwickelte Muskeln. Knochengerüstindex ( das Verhältnis des Vordermittelfußumfangs zur Widerristhöhe, multipliziert mit hundert.)
für Rüden : 19 - 21
für Hündinnen : 18 - 20
Elastische Haut ohne Falten und Erschlaffungsanzeichen.
Nachteile:Leichte Anzeichen von weicher oder schwammiger Konstitution, mangelhaft entwickeltes Knochengerüst oder Muskeln bzw. schlaffe Muskeln; feiner Kopf, leichte Hoch- bzw. Kurzläufigkeit
Fehler:Stark ausgeprägte Merkmale, die schon als Nachteile aufgeführt wurden.
( Das Verhältnis der Kopflänge zur Widerristhöhe, multipliziert mit hundert )
für Rüden : 100 - 103
für Hündinnen : 100 - 105
Nachteile:Kleinere Abweichungen von den erwünschten Werten.
Fehler:Index des Formats bei Rüden mehr als 104 und bei einer Hündin mehr als 107.
für Rüden: 67 bis 72 cm
für Hündinnen: 64 bis 70 cm
Nachteile:Widerristhöhe der Rüden unter 67 cm bzw. über 72 cm; der Hündinnen unter 64 cm bzw.über 70 cm.
Fehler:Widerristhöhe der Rüden unter 65 cm bzw. über 74 cm; der Hündinnen unter 63 cm ( obere Grenze nicht festgelegt ).
Typ des Nervensystems: stark, ausgeglichen, beweglich.
Nachteile:Trägheit bzw. überflüssige Reizbarkeit
Fehler:scheues, phlegmatisches oder cholerisches Verhalten.
Disqualifizierender Fehler:ängtliches Meideverhalten.
Muß je nach Geschlecht ausgeprägt sein. Die Rüden sind größer und massiger als die Hündinnen
Nachteile:Hündinnen im Rüdentyp
Fehler:Rüden im Hündinnentyp
Disqualifizierender Fehler:Kryptorchismus, unterentwickelte Hoden.
Hartes, drahtiges, dicht anliegendes Haar. Das 5 bis 10 cm lange Grannenhaar bedeckt den ganzen Körper. Das Schönheitshaar ist gut entwickelt und bildet auf dem Kopf herabhängenden Brauen- und Bartwuchs; auf der oberen Halspartie und auf dem Widerrist die Mähne.
Fehler:Kurzes, glattes Haar; weiches, seidiges Haar; keine Behharung des Kopfes und der Läufe; das Fehlen der Unterwolle; nicht getrimmtes Haar.
Schwarz oder schwarz mit einzelnen grauen Haaren.
Nachteile:bräunliche oder graue Färbung.
Fehler:braune, graue, scheckige Haarfarbe bzw. weiße Flecken auf dem Unterkiefer, Kopf, Hals, Läufen; das Vorhandensein genau abgegrenzter Grauhaarstellen.
Harmonisch der Körpergröße entsprechend lang ( die Länge des Kopfes entspricht etwa 40% der Widerristhöhe ), mäßig breit in der Hirnschädelpartier, mit abgerundeten Backen, Augenbrauenbogen ziemlich ausgeprägt. Die flache Stirn wird durch einen mäßigen Stop unterbrochen, Stirnlinie gleichlaufend zum Nasenrücken. Ein starker Fang endet in einem stumpfen Keil. Der Nasenrücken muß etwas kürzer als die Stirnline sein. Der Schnauzbart verleiht dem Fang eine stumpfe, quadratische Form. Dicke und wulstige Lefzen liegen eng an; die Nasenkuppe muß schwammig und schwarz sein.
Nachteile:Nicht ausgeprägte Störung der Proportionen in der Größe des Kopfes / zu kurz bzw. zu lang ); leicht gewölbte Stirn; gewölbte Backen; zu kurzer oder zu langer, spitzer, schwacher oder etwas herabhängender Fang; schwammige Lefzen
Fehler:Kein harmonisches Größenverhältnis zwischen Kopf und Körper; robuster, schwerer oder leichter Kopf; kugelförmiger Schädel; kurzer Fang; kleine Nasenkuppe
Disqualifizierender Fehler:keine schwarze Farbe der Nasenkuppe.
Hoch angesetzte, kleine, dreieckige, hängende, mit dem vorderen Rand an die Backen anliegende Ohren. Der harabhängende Teil der Ohren muß dicht und faltenlos sein.
Nachteile:niedrig angesetzte, lange, große, "geknitterte", an den Kopf nicht anliegende Ohren.
Fehler:auf den Knorpel gehobene, halbstehende bzw. schlapp hängende Ohren.
Oval, nicht groß, schrägliegend, dunkel. Die Lider müssen dunkel, trocken und eng anliegend sein.
Nachteile:große, runde oder nicht ganz dunkle Augen. Sichtbare Bindehaut oder vorstehende Lider. Weißer Star.
Fehler:Helle Augen oder nicht gleich gefärbte Augen.
Große, weiße, zueinander enganliegende Zähne. Die Ansätze der Schneidezähne liegen auf einer Linie. Scherengebiß, vollzahnig.
Nachteile:Dem Alter des Hundes nicht entsprechend verbrauchte ( abgeriebene ) Zähne; das Vorhandensein des gelben Anschlages auf den Zähnen oder stellenweise zerstörter Zahnschmelz / bis 1/3 der Oberfläche der Zähne ). Gebrochene Zähne, falls es die Bestimmung der Gebißart nicht erschwert. Zusätzliche Schneidezähne bzw. Prämolaren.
Fehler:Kleine, weit voneinander stehende, gelbe, stark angegriffene ( über 1/3 zerstörtem Zahnschmelz ) Zähne. Die Ansätze der Schneidezähne liegen nicht auf einer geraden Linie ( ein oder mehrere Zähne sind nach vorne oder nach hinten verschoben ). Das Fehlen von einem oder mehreren Dritten Prämolaren.
Disqualifizierender Fehler:Kein Scherengebiß; das Fehlen von einem oder mehreren Schneidezähnen, Fangzähnen, dritten und vierten Prämolaren bzw. ersten und zweiten Molaren von mehr als zwei von den Prämolaren, sowie von mehr als vier Zähnen insgesamt.
Massiv, trocken, muskulös, lang, normale Winkelstellung zur Rückenlinie macht 40 - 45 Grad aus.
Nachteile:Kurzer, niedrig angesetzter, belasteter Hals, Wamme.
Oval, lang, breit, tief, mit etwas gewölbten Rippen. Die Vorbrust tritt mit dem Anfangsteil des Brustbeines etwas vor die Schultergelenke aus. Die Brusttiefe reicht bis unter die Elle und beträgt 46 - 47 % der Widerristhöhe.
Nachteile:Nicht gewölbte ( gerade bzw. tonnenförmige Rippen. Nicht genügende Breite und Tiefe der Brust.
Fehler:Tonnenförmige, kleine, flache oder enge Brust.
Mäßig aufgezogen, liegt oberhalb der unteren Brustlinie.
Nachteile:Nicht aufgezogener bzw. zu sehr aufgezogener Bauch. Rücken und Lendenoberlinie gerade, fest, muskulös.
Hoch, gut entwickelt, deutlich ausgeprägt über der Rückenlinie. Die Widerristhöhe ist um 1 - 2 cm größer als die Kreuzhöhe.
Nachteile:niedriger oder schlecht ausgeprägter Widerrist.
Kräftig, gerade, breit, muskulös, Rückenlänge beträgt etwa 1/3 der Entfernung von der höchsten Stelle des Widerristes zum Rutenansatz.
Nachteile:weicher, gewölbter Rücken. Schlecht entwickelte Muskeln.
Fehler:Senkrücken, Karpfenrücken, enger Rücken.
Kurz ( kürzer als die Rückenlänge ) , breit, muskulös, etwas gewölbt.
Nachteile:Gerade, sehr gewölbte, lange Lende.
Fehler:Zu lange Lende, Senklende, Karpfenlende.
Hoch angesetzt, dick, kurz kupiert ( 3 - 4 Glieder werden gelassen )..
Nachteile:Niedrig angesetzte oder falsch kupierte Rute.
Fehler:Nicht kupierte Rute
Vorderläufe sind gerade und parallel zueinander. Lange, schräggestellte Schulterblätter bilden mit dem Oberarmbein den Winkel von etwa 110 Grad. Schultern sind kräftig bemuskelt. Unterarme sind gerade, stark, haben mittlere Länge und sind parallel angesetzt. Die Ellenbogen sind streng nach hinten gerichtet. Die Länge der Vorderläufe bis zu den ellen beträgt 53 - 54 % der Widerristhöhe.
Nachteile:Nicht ausgeprägte Ausrichtung der Winkelung der Schulter mit dem Oberarmbein. Etwas kürzere oder längere Oberarmbeine. Etwas abstehende oder angedrückte Ellenbogen. Etwas ein- bzw. auswärts gedrehte Läufe. Längere bzw. nicht ausgeprägt schräg gestellte Vordermittelfüße.
Fehler:Kurze Schulterblätter oder Oberarmbeine. Gerade oder spitze Schulter. Gekrümmte; feine, lange; kurze Unterarme. Ausgeprägt abstehende bzw. angedrückte Ellenbogen oder ein- bzw. auswärts gedrehte Läufe. Lange, schwache Vordermittelfüße.
Bei der Hinteransicht müssen die hinteren Gliedmaßen gerade und parallel aussehen. Ihre Stellung ist etwas breiter als die der Vordergliedmaßen. Breite Hüften mit guter Muskulatur. Oberschenkelbeine sind lang genug. Kniegelenkwinkelung beträgt ca. 130 Grad. Lange Unterschenkelknochen sind schräg gestellt. Sprunggelenke sind trocken, gut ausgeprägt. Sprunggelenkwinkelung beträgt 130 Grad. Hintermittelfüße sind massiv, lang, beinahe senkrecht gestellt.
Nachteile: Nicht ausgeprägte Abweichungen von der parallelen Stellung der hinteren Gliedmaßen ( bei der Hinteransicht ), etwas ein - oder auswärts gedrehte Sprunggelenke. Enge Hintergliedmaßenstellung. Nicht ausgeprägte Winkelungen. Nicht genügende Länge der Unterschenkel, schwammige Sprunggelenke, nicht genügend starke bzw. etwas gekrümmte Hintermittelfüße. Nicht ausgeprägte Säbelförmigkeit der Hintergliedmaßen bzw. ganz steile Gliedmaßen. Mangelhaft entwickelte Muskulatur.
Fehler:Ausgeprägte Abweichungen von der parallelen Gliedmaßenstellung ( kuhhessige bzw. faßbeinige Stellung ). Kurze Oberschenkelbeine, kurze Unterschenkelknochen, kurze Hintermittelfüße. Zu große Winkelungen. Stark ausgeprägte Säbelförmigkeit bzw. Steilheit der Hintergliedmaßen.
Groß, geschlossen, rundlich,. Katzenpfoten mit dunklen Nägeln. Mögliche Wolfskrallen müssen entfernt werden.
Nachteile:Keine Katzenpfoten; Wolfsklauen.
Fehler:Flache, nicht geschlossene Pfoten; helle Nägel.
Frei und harmonisch. Bevorzugte Bewegungsarten: Trab und Galopp. Beim Traben bewegen sich die Gliedmaßen geradlinig etwas annähernd zur Mittellinie; der Rücken und die Lenden federn elastisch und frisch. Die Gelenke der Gliedmaßen bewegen sich frei. Der Widerrist und die Kruppe bleiben beim Traben auf einer Linie.
Nachteile:Nicht ausgeprägte Abweichungen von der geradlinigen Vorwärtsbewegung der Gliedmaßen ( der Hund stellt die Gliedmaßen etwas nach innen oder außen ). Mangelhafte Bewegungsfreiheit der Gelenke. Etwas gehobene und bei der Bewegung schwankende Kruppe.
Fehler:Nicht geräumige, schwerfällige Bewegungen. Hohe Stellung der Kruppe in Bezug auf den Widerrist bei der Bewegung. Seitliche Bewegung. Starke Schwankungen der Kruppe bzw. heftige vertikale Bewegungen der Kruppe. Paßgang ( beim Traben ).
Der Standart des
Schwarzen Terrier ist durch Befehl N1 Abschnitt 5 vom 13. Mai 1987 des Ministers für Landwirtschaft der
UdSSR
bestätigt.
Dieser Standart ist eine Originalübersetzung des russischen Standards.
Überreicht mit freundlichen Grüßen von :
Schwarze Terrier „vom Aralsee“