Wie alles begann,

der Beginn unserer Zucht.

Wie ich 1992 zu meinen ersten Schwarzen Terriern gekommen bin, das können Sie in meinen vorherigen Berichten nachlesen.
Darauf möchte ich jetzt nicht näher eingehen.
Berichten möchte ich an dieser Stelle davon, wie es weiter ging mit dem Aufbau des Zwingers „ vom Aralsee“.
Seit wir unsere ersten beiden „ Russen“ bekamen, hegten wir den innigen Wunsch, unseren eigenen Beitrag dazu zu leisten, daß diese wunderbaren Hunde auch hier in Deutschland als ideale Gebrauchs,- und Familienhunde etwas bekannter werden und daß mehr Hundeliebhaber auf diese liebenswerten, wunderschönen Allroundtalente aufmerksam werden.
Was liegt da näher als sich selbst zu bemühen, das in der eigenen Macht stehend beste für die deutsche Zucht dieser Tiere zu tun.

Die Gegebenheiten hierzu hatten wir durch unser Haus und den großen Garten auf dem Lande.
Unsere Zuchtziele waren schnell festgelegt. Wir wollten Schwarze Terrier züchten, die vor allem über ein hervorragendes Wesen und Gesundheit verfügen.
Typvolles Aussehen und Gebrauchsfertigkeit sollten aber nicht weniger Beachtung finden.

Das Fachwissen zu erarbeiten war zwar etwas mühsam ( sich Jahre nach Abschluß der Schullaufbahn auf einmal wieder mit Fachliteratur rund um Hunde, Hundezucht, Anatomie, Krankheiten und Genetik herumschlagen und viel, viel lernen, ist gar nicht so einfach ),
aber nicht das größte Problem.
Eine geeignete Welpenstube anzubauen, das war da noch die kleinste Arbeit.
Zwinger benötigten wir nicht, denn unsere Hunde leben alle mit uns im Familienverbund.
Wenn man sich aber hohe Zuchtziele steckt, dann muß man sich auch die Zuchttiere nach diesen Zielen aussuchen.
Aus diesem Grund kam selbstverständlich nur eine Zucht im KFT / VDH in Frage.
Nach den strengen Zuchtvorschriften und Kontrollen des KFT ist es jedoch gar nicht so einfach ein geeignetes Zuchttier zu finden.
Wir hatten ja schließlich mittlerweile auch schon etwas genauere Vorstellungen über die unterschiedlichen Zuchtlinien und dem, was wir uns zum Aufbau unserer Zucht vorstellten.

Nach einigen herben Rückschlägen und einer Suchphase nach dem geeigneten Stammtier von nicht weniger als vier Jahren war uns das Glück dann endlich hold.
Dieses kam in Form der Stammutter unsere Zucht,
Anuschka „ vom Wolgatal“
. Wir konnten sie 1996 im Alter von 2 ½ Jahren erwerben.
Anuschka stammt ab von der allerersten deutschen Verpaarung zurückgehend auf
„Kim Boy“
mit der Zuchtbuchnummer 17 /0002

Kim Boy
Kim Boy

und „Gipsy“ mit der Zuchtbuchnummer 17 / 0001.

Gipsy
Gipsy

Bevor es nun an die Nachzucht ging, wollten wir unsere Anuschka zunächst einmal dem interessierten Publikum auf Ausstellungen vorstellen.
Unser Mädchen erfüllte unsere hoffnungsvollen Erwartungen aufs Beste.
Im März 1997 war Anuschka in der Kondition, daß wir anfangen konnten sie auszustellen. Ihre aktive Showkarriere ging bis zum Herbst 1998. Sie wurde in dieser Zeit 15 Mal ausgestellt. Bei diesen 15 Ausstellungen bekam sie 11 Mal das V1 zugesprochen,
7 Mal wurde sie zur besten Hündin gewählt und 5 mal gar zum Rassebesten.
Sie errang 2 CACIB Siege ( einen davon auch als Rassebeste ) und wurde Deutscher Champion VDH.
Seit einem Unfall, bei dem sie auf einer Ausstellung durch einen Bullterrier verletzt wurde hat sie leider keinen Spaß mehr an solchen Aktivitäten.
Zwingen wollen wir nicht, das weiterhin ohne Spaß mitzumachen.
Ich denke ihre Erfolge in den 11/2 Jahren ( dazu noch mit Babypause ) ihrer Ausstellunskarriere sagen genug über ihre Vorzüge aus.

Ihre ersten Babys bekam Anuschka im Juni 1997. Zehn kleine Negerlein hat sie groß gezogen. Als Vater der Welpen wählten wir Antoshka - Rambo „von Odessa „ aus.
Dieser Rüde schien alles zu haben, was wir für unsere Nuschi brauchten. Die Rechnung ging voll auf. Der A - Wurf fiel super aus.
All unsere Erwartungen wurden zu vollster Zufriedenheit erfüllt, was auch die vielen zufriedenen Welpeneltern gerne jederzeit bestätigen.
Nicht nur was das Wesen und die Gesundheit der Nachzucht angeht sind wir bisher sehr zufrieden, es sind dazu auch noch wunderschöne Kinder dabei.
Leider werden ja nie viele Tiere eines Wurfes von ihren Besitzern auch ausgestellt, die aber, die gezeigt werden, haben schon schöne Erfolge erzielt.
Anuschka - Dotsch ( Anuschka - Tochter ) zum Beispiel erreichte bisher schon folgende Erfolge :

Sie wurde bisher 21 mal ausgestellt und erreichte dabei 20 mal die Formwertnote vorzüglich, davon 15 mal V1 ,12 mal war sie die beste Hündin und 10 mal Rassebeste, 2 Mal den Rang des besten Hochläufer und den 1. Platz und somit den Titel Bundesjugendsieger auf der Bundessiegerzuchtschau in Dortmund.

 

 

Anuschka - Dotsch
Anuschka - Dotsch

Unsere kleine Antara wurde in unserem Besitz 10 Mal vorgestellt, davon errang sie jedes Mal ein Vorzüglich, 6 Mal das V1 mit allen Anwartschaften und 2 Mal das V2 mit den reserve Anwartschaften.
Zwei Mal wurde sie zur besten Hündin und zusätzlich zum besten Schwarzen Terrier der Ausstellung gekürt. Auf der Bundessiegerzuchtschau 1998 belegte sie in der gut besuchten Jugendklasse Platz 3.
Unsere Ashanra, die erst im Dezember 98 wieder zurück zu uns kam, zeigt sich seit dem auch schon sehr erfolgreich. Seit Februar 99 wurde sie bisher 21 Mal ausgestellt. Davon errang sie, bis auf ihrer ersten Ausstellung, auf der sie noch sehr kurzes Haar hatte 20 Mal die Bewertung vorzüglich, 12 Mal bekam sie das V1, wurde davon 6 Mal beste Hündin und zwei weitere Male zusätzlich bester der Rasse.
5 weitere Male bekam sie das V2 mit den reserve Anwartschaften zuerkannt, jedes Mal nur noch überholt von ihrer Schwester Anuschka- Dotsch.
Ihre weiteren errungenen Titel können Sie auf ihrer eigenen Seite nachlesen. Da Ashanra bei und geblieben ist, ist sie nun auch mit ihrer eigenen Seite als Zuchthündin geführt.

Antara, Anuschka-Dotsch und Ashanra
Antara, Anuschka-Dotsch und Ashanra

Kurz und gut, wir waren von dem A - Wurf so angetan, daß wir die Verpaarung beim B - Wurf noch einmal wiederholten. Auch der B - Wurf erfüllte die in ihn gesetzten Erwartungen voll und ganz. Leider werden aus diesem Wurf kaum Hunde auf Ausstellungen gezeigt aber wie immer ging es uns zuerst um den geeignetsten Platz für die Kinder und erst in zweiter Linie darum, daß sie in Ausstellerhände kamen. Auch hier könnten die Besitzer sicher wieder viel mehr über ihre Hunde erzählen als ich, denn Züchter sind ja nicht eben immer ganz objektiv, wenn es um ihre Hunde geht. Ein Erfahrungsaustausch mit Besitzern sagt da sicher noch viel mehr aus.

Unser C- Wurf ( Ubarin vom Wamboldersand HDF A2 und Anuschka vom Wolgatal ) war dann die letzte Bestätigung, dafür, daß unsere Anuschka eine super Vererberin und ein echter Glücksgriff ist. große, kräftige Rüden, elegante Hündinnen, alle von hervorragendem Typ und Gesundheit und mit einem Superwesen ausgestattet.
Es war für uns sehr wichtig zu erfahren, ob sie das positive aus dem A u. B Wurf vielleicht noch verbessern lassen würde und vor allem, ob all dieses mit einem ganz anderen Rüden auch wieder zum Tragen käme.
Jede neue Verbindung bringt seine neuen Überraschungen und nicht immer kommt das dabei heraus, was man sich gewünscht und vorgestellt hatte.
Gerade deshalb war zur ehrlichen beurteilung unserer Anuschka und deren Nachzucht diese Verbindung mit einem ganz anderen Rüden so wichtig.
Es ist wohl verständlich, daß wir überglücklich waren, das nicht nur so viele wohlgeratene Kinder diesem Wurf entstammen, sondern das wir mit diesem Wurf auch die bisher besten HD- Ergebnisse in ganz Deutschland erzielt haben.
Aus diesem Wurf mit 9 Welpen wurden bisher 6 auf HD geröntgt. 5 davon wurden mit A ausgewertet, einer mit C1 das heißt, alle dieser Hunde sind zuchttauglich.
Über den Faktor der HD erfährt man ja erst viel später, wenn die Kinder 18 Moante alt sind endgültiges. Bis dahin kann man nur das Wesen, die Gesundheit und den Typ beurteilen.
Für jeden Züchter geht zum Zeitpunkt, an dem das Röntgen der Nachzucht ansteht wieder von Neuem das Bangen los, ob denn die Gene der jeweiligen Verpaarung auch so gut zusammen gepaßt haben, wie der Phänotyp.

Der E- Wurf ( Vater Laschot vom Don HDF A1, Mutter Anuschka vom Wolgatal ), mit wieder einem ganz anderen Rüden als Vater, scheint die Reihe fortzusetzen.
Von Phänotyp, Wesen und Gesundheit sind die Junghunde jetzt schon prima.
Vier dieser Kinder wurden jetzt, im Alter von 6 Monaten schon vorgeröntgt, da die Besitzer viel mit ihnen vor haben. Bei diesen vieren stellt sich die Hüftsituation derzeit sehr positiv dar, so daß wir davon ausgehen können, daß auch dieser Wurf an die Qualtitäten der vorherigen Würfe voll und ganz anknüpfen kann.

Anuschka wird in diesem Jahr ihren letzten Wurf haben, bevor sie sich in den wohlverdienten Ruhestand begiebt.
Um noch eine weitere, würdige Nachfolgerin für unsere Anuschka zu haben, haben wir uns aus den E- Wurf unsere kleine Elle behalten und hoffen, daß sie an die Qualitäten ihrer Mutter anknüpfen kann.

Ashanra hatte bsher nur einen Wurf mit 4 Welpen, der zur Beurteilung der Nachzucht noch nicht sehr aussagekräftig war.
Wir erwarten zur Zeit mit Spannung Ashanras zweiten Wurf, wir wünschen uns von Herzen, das auch die Enkelkinder uns dann in der Zukunft würdig vertreten werden und uns und ihrer Oma alle Ehre machen werden.

Wie gesagt, es hat sich mit den bisherigen Ergebnissen und Erfolgen eindeutig gezeigt, daß wir auf dem richtigen Wege sind und mit unserer Anuschka einen echten Glückstreffer gelandet haben.
Drücken wir die Daumen, das es so weiter geht.

Wir werden uns in jedem Falle weiter sehr bemühen die bestmöglichen Verpaarungen zu wählen und nach unseren Kräften die Rasse zu fördern. Wir sind schon sehr gespannt und können es kaum erwarten, in diesem Jahr schon die nächste Generation heranwachsen zu sehen. Wir hoffen, daß diese Generation, wie auch die hoffentlich noch folgenden weiterhin unsere Erwartungen, sowie sie Erwartungen der Hundeeltern so sehr zufriedenstellen wie die bisherigen Würfe. Wir werden auf jeden Fall auch in der Zukunft unsere gesetzten Zuchtziele nicht aus den Augen .


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